Amphibienkrankheit in den Pyrenäen
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Der Pilz greift die Tiere im Wasser an. Seine Sporen sind mikroskopisch klein. Sie leben in Bächen und Teichen und können sich mit einer Art Ruder fortbewegen. Der Chytridpilz ist auf die Amphibienhaut spezialisiert. Kommt ein Tier in seine Nähe, setzt er sich in der Haut des Tieres fest und vermehrt sich schnell.
Die Forscher wissen nicht genau, warum die Tiere an dem Pilz meist sterben. Die Haut ist für Amphibien ein besonders wichtiges Organ. Durch sie nehmen sie Flüssigkeit ebenso wie Mineralien auf, geben aber auch Abfallstoffe ab. Sie können sogar über die Haut atmen. Eine These der Wissenschaftler ist, dass die Pilzerkrankung den Wasserhaushalt der Tiere beeinträchtigt. Die erkrankten Tiere wirken lethargisch und stellen die Nahrungsaufnahme ein. Ihre Pupillen sind meist erweitert und sie reagieren nicht mehr auf Lichteinfall.
Von außen sieht man toten Tieren nicht an, woran sie gestorben sind. Ob sie Opfer des Chytridpilzes sind, können die Forscher erst durch eine Haut- und Erbgutanalyse im Labor feststellen.
http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/sendung/amphibien-100.html
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